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229 Tote bei Swissair-Absturz auf dem Weg von New York nach Genf

Drei Deutsche unter den Opfern / Rauch im Cockpit / Pilot versuchte Notlandung, dabei stürzte die Maschine vor Kanada in den Atlantik

Berliner Zeitung 04.09.1998, S. 01; 02

Von AFP, dpa, Reuters

HALIFAX/ZÜRICH, 3. September. Beim Absturz eines Passagierflugzeugs der Schweizer Fluggesellschaft Swissair vor der Küste Kanadas sind in der Nacht zum Donnerstag alle 229 Insassen ums Leben gekommen, unter ihnen drei Deutsche. Die Maschine vom Typ McDonnell Douglas MD-11, die auf dem Flug nach Genf war, stürzte nahe der Ortschaft Peggy’s Cove gut zehn Kilometer vor der kanadischen Halbinsel Nova Scotia (Neuschottland) ins Meer. Bis Donnerstag abend wurden 36 Leichen geborgen. In 30 Meter Tiefe wurde ein großes Wrackteil geortet.
Die Maschine war etwa eine Stunde nach dem Start in New York in Schwierigkeiten geraten. Ein Swissair-Sprecher in Genf sagte, der Pilot habe Rauch im Cockpit gemeldet und zunächst in Boston, dann in Halifax notlanden wollen. Zuletzt habe die Besatzung offenbar eine Notwasserung versucht. Viele der geborgenen Opfer hätten Schwimmwesten angelegt gehabt. Das Unglück weckte Erinnerungen an den Absturz eines TWA-Jumbos im Juli 1996 vor New York.
Der Absturz der Swissair-Maschine war das schlimmste Unglück seit der Gründung der Fluggesellschaft 1931. An Bord befanden sich 215 Passagiere und 14 Besatzungsmitglieder. Nach Angaben der Flugbehörden in Genf kamen 137 US-Bürger, 30 Franzosen und sechs Briten ums Leben. 28 Passagiere und 13 Besatzungsmitglieder waren Schweizer. Die übrigen Opfer gehörten verschiedenen Nationalitäten an.
Zehn der Passagiere waren Mitarbeiter von UN-Organisationen, darunter auch zwei der drei getöteten Deutschen. Zu den Opfern des Unglück gehört der Gründungsdirektor des Welt-Aids-Programms, Dr.Jonathan Mann, der mit seiner Frau an Bord der Maschine war.
Brandursache unklar
Augenzeugen in den Küstenorten an der St.-Margarets-Bay berichteten von einem ohrenbetäubenden Lärm. "Ich habe das Flugzeug abstürzen hören, es war, als ob ein Blitz neben meinem Haus eingeschlagen hätte", sagte eine Frau. Im Laufe des Tages wurden im Absturzgebiet zahlreiche kleine Teile der Maschine und Gepäckstücke gefunden. Mehr als 200 Menschen beteiligten sich an der Suchaktion.
Die Ursache des Absturzes soll nach dem Auffinden der Flugschreiber ermittelt werden. Die Maschine war mit einer Stunde Verspätung um 20.18 Uhr (Ortszeit) am New Yorker Kennedy Airport gestartet. Der 50jährige Pilot des Fluges SR 111 habe der Flugsicherung im kanadischen Moncton (New Brunswick) Rauchentwicklung im Cockpit gemeldet und in Vorbereitung einer Notlandung Treibstoff abgelassen. Kurz vor dem Absturz habe er Notsignale gesendet. Den rettenden Flughafen in Halifax erreichte die Maschine nicht mehr. "Es fehlten noch zehn Minuten", sagte Swissair-Chef Philippe Bruggisser.
Die MD-11 war im August 1991 in Betrieb genommen und 1997 zuletzt inspiziert worden. Als mögliche Absturzursachen nannte der Schweizer Verkehrsminister Moritz Leuenberger einen Brand in Triebwerk oder Frachtraum oder einen Kurzschluß. Der Schweizer Bundespräsident Flavio Cotti sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Auch Bundeskanzler Helmut Kohl, US-Präsident Bill Clinton, Uno-Generalsekretär Kofi Annan und Papst Johannes Paul II. kondolierten. Alle Flaggen in der Schweiz wurden auf halbmast gesetzt. Eine Swissair-Sondermaschine soll Angehörige am Freitag nach Halifax bringen. (AFP, dpa, Reuters)
  Schlagwörter: Verkehr, Verkehrsmittel, Flugzeug, Technik, Unfall, Unglück, Mensch, Folgen, Tote, Ursache, Kanada, CH, Schweiz, Verkehrswerkstatt
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aktualisiert: 06.03.2002
 
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